Das Phänomen der Pflanzen, die einem einfach so zulaufen, kenne ich ja mittlerweile zu Genüge. Von daher war es nicht weiter überraschend, dass mit im Mai eine weitere meiner “Habenwill”-Rosen über die Füße lief und genauso wenig überraschend, dass sie nicht einfach so mal eben eingepflanzt werden konnte. Das wäre nun wirklich zu einfach gewesen!
Der geplante Platz wurde noch von einer alten, von den Vorpächtern übernommene Hortensie beansprucht, die dementsprechend umgesetzt werden sollte; ihr würde es wahrscheinlich auf einem halbschattigen Plätzchen mindestens genauso gut gefallen wie in der prallen Sonne.
Wie es Murphy so will, konnte ich die Hortensie natürlich auch nicht “einfach mal so eben” umpflanzen. Dieser Strauch war schuld:
Ein dicker Strunk mit nur noch wenigen dünnen Trieben hier und da – also raus damit. Einfach mal eben so? Selbstverständlich nicht!
Nach viel Gebuddel, Spaß mit der Spitzhacke, Schwitzerei und Gefluche ließ sich das schwere Vieh endlich aus dem Boden zerren. Die Hortensie machte es mir nur unwesentlich leichter und musste einiges an Wurzelwerk einbüßen. Irgendwann war sie versenkt, wenn auch mit der nackigen Seite nach vorn:
Die verlorenen Wurzeln scheint sie mir aber nicht allzu übel genommen zu haben; sie blüht schön, passend zum weißen Phlox:
Erstaunlich einfach war dann die Rose versenkt, zusammen mit einem weißen Lavendel:
Hat offensichtlich auch funktioniert!
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