Raupen-Kindergarten

Fast eine Woche ist seit dem Raupenfund vergangen, und anscheinend bin ich als Raupenpflegerin wohl nicht ganz so schlecht. Schließlich leben noch alle. Zumindest alle nicht-eingesponnenen; bei dem Blattknäuel lässt sich keine Aussage darüber treffen.

Meine “Erstgefundene” fand ich heute morgen bei der täglichen Raupenwohnungsreinigung leicht verändert vor. Anscheinend hat sie sich in den frühen Morgenstunden gehäutet und präsentiert sich nun nicht mehr in knallgrün mit minimaler weißer Musterung, sondern mit schicken schwarzen Fleckzeichnungen an der Seite. Die alte Haut lag ihr noch vor den Füßen. Kein Wunder, dass die zu eng wurde, wie ein kleiner Hüftspeckvergleich zeigt: am Fundtag und nach der Häutung.

Die zweitgrößte, auch liebevoll “Trottel” genannt, durfte ich wieder aus der Küchenrolle puhlen, die eigentlich die Raupen von dem Wassergefäß fürs Futter fernhalten soll. Schließlich können die Viecher nicht schwimmen. Aus dem Aufenthaltsort folgert auch der Name – in den letzten Tagen trieb sich “Trottel” immer wieder auf und in der Küchenrolle herum; anscheinend wirds auf so einem Stengel mit Futter auf die Dauer langweilig.
Namensgebung immer noch unklar? Schonmal versucht, eine Raupe auf frisches Futter umzusetzen, wenn sie sich in Küchenrollenlagen verkrochen hat? Genau.

Die kleinste im Bunde frisst und wächst und sch*** und frisst und so weiter. Die größte schließlich… liegt so rum, eingewickelterweise. Ob, wann und was da jemals rauskommt – keine Ahnung!

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